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Beispiel eines Langzeitprojektes im Regenbogen: Hängematten aufhängen

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Mai 15, 2022 by Adele Feuerstein

Unterm Regenbogen dauert alles lange. Das ist so. Ein Naturgesetz. Mein Vater sagte immer „das musst du als gegeben hinnehmen“. Das ist schwer verständlich und schwer auszuhalten. Kaum zu ändern.

Das gute daran: nach langem Warten (Außenstehende), viel reden, kooperieren, organisieren und tun (Durchführende), gibt es am Ende vielleicht doch ein Ergebnis.

Hier ein kleines, aber langes Projekt in Stichpunkten:

  • Winteranfang 2020: Hängematten werden rein geholt
  • Frühling 2021: Hängematten sollen aufgehängt werden, sind aber nicht auffindbar
  • Sommer 2021: einige Menschen vermissen die Hängematten
  • Herbst 2021: Hängematten werden bestellt und sind nach wenigen Tagen da. Es fehlen Seile und Karabiner.
  • Winter: Es wird probiert die Materialien aus privaten, gebrauchten Beständen zusammen zu sammeln, um nicht neu kaufen zu müssen.
  • Frühling 2022: ein paar Seile und Karabiner sind da, weitere Seile werden im Baumarkt besorgt.
  • Eine Hängematte wird aufgehängt. Für die andere fehlten wiederum noch Karabiner. Drei Wochen später schafft es auch die zweite Hängematte zwischen die Bäume.

Die Menschen im Regenbogen lieben die Hängematten. Seit es sie wieder gibt, sehe ich sie selten leer. Meist liegen mehrere Kinder darin oder sie wird als Spielmittelpunkt genutzt. Schön, dass es sie wieder gibt!

Auch Artikel zu schreiben dauert dann lange. In der Zwischenzeit ist eine Hängematte kaputt gegangen und die andere verschwunden.

So, und nun stelle man sich mal vor, es geht nicht um simple Hängematten, sondern umfangreichere Projekte. Man kann sich den Zeithorizont ausrechnen…


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